Den Ritter fröstelts, denn bei Nacht
hat er bei seinem Ross gewacht.
Im Kleide saß ihm Stroh und Heu
und trotzdem gab er sich nicht scheu
sich an sein Tier zu schmiegen.
Das bibberte ganz schauerlich
da es am Vortag jämmerlich,
doch unaufhaltbar galoppierte –
im Dickicht, Wald und Felde,
im Regen, – zitternd ward sein Maul,
es spürte keine Kälte -,
es fühlte sich als Heldengaul –
die fesche Stute suchend,
die es am Hain grad nah dem Stall
erroch und just erspähte.
Das gold’ne Fell erschimmerte
im späten Abendlicht…
Der Gockelhahn, er krähte:
so hol sie dir!
Doch war es nicht
sein Huf, sein Trab, noch gar sein Ruf
die ihm zum Glück verhalfen.
Der Regen ging hernieder.
Der Sturm blies laut ins Ohr.
Es blähte seine Nüstern,
und reckt‘ sein Haupt empor.
Oh holde Stute, du seist mein,
so rief es laut und dringlich,
das Fieber hat ihn schon gepackt
und ließ es doch nicht sein.
Da kam der Rittersmann einher.
Die Kappe tief gezogen.
Er sprach zum Ross:
Mein gutes Tier,
du wurdest bös‘ betrogen!
Der Hoodie wackelte im Wind,
darunter ward die Stute.
Es schimmerte das gold’ne Fell
es wimmerte der Hengst gar grell.
Der Ritter war der schönste Mann,
die Stute ward ihm angetan.