Sag, Menschlein: Bist Du wirklich schon
so weit? Läuft Dir die Zeit davon?
Eil‘ ihr nicht nach, halt sie recht fest
im Arm und trag‘ den Lebensrest
als Kleinod immer dicht bei Dir,
denn ist der Abschied erst mal hier,
wird Alles zur Vergangenheit.
Was wartet? Bloß die Ewigkeit.
So fühl ich mit Dir Menschelein!
Auch ich bin ganz benommen
und wirr vom schnellen Drehen
im Schicksalsrad. Millionen Male
am Ende und am Anfang angekommen.
Wirfts mich hinaus? …..Auf Wiedersehen
in einem andren Sein.
Es sind zwei Seelen, ach, in meiner Brust
sindd gefangen in weltlicher Lust.
Bereiten ssie mir Schmerzen?
Ich sterbe, um zu leben!
Graut Dich das ungewisse Los,
das bleiern wie ein Mühlstein wiegt?
So nenne seinen Name bloß!
Sieh zu, wie aller Spuk verfliegt
und einer Schäfchenwolke gleich
durch’s Himmelsblau die Furcht entflieht –
so federweich die Bahnen zieht.